Karies-Früherkennung mit DIAGNODENT

content_diagnodent_1Wir arbeiten mit DIAGNOdent, dem Laser-Fluoreszenz-Verfahren zur Karies-Früherkennung.

Das Problem

Die Karies lauert oft für das bloße Auge unsichtbar in den Kauflächen des Seitenzahngebietes oder in den Zahnzwischenräumen, ca. 30-40% scheinbar intakter Grübchen (Fissuren) weisen Karies auf.

Karies beginnt mit einer nur mikroskopisch sichtbaren Entkalkung (Demineralisation) der betroffenen Schmelz-, Dentin- oder Zementoberflächen. Bei weiterem Fortschreiten entstehen im Schmelz kreidige Veränderungen und schließlich kommt es zum Einbruch der Oberfläche. In diesem Stadium ist die Karies leicht zu diagnostizieren, aber oft auch schon so weit fortgeschritten, das eine extensive Restauration und ev. eine Behandlung des Zahnnervs nötig ist.

Schwierig zu diagnostizieren hingegen sind Defekte (Läsionen) im Anfangsstadium oder Läsionen, die – obwohl bis ins Dentin vorgedrungen – eine makroskopisch intakte Oberfläche zeigen, was vor allem auf der Kau- und der Zahnzwischenfläche beobachtet wird (gerade bei Milchzähnen, die ja heller sind als die Bleibenden, sind Entkalkungen schwer zu erkennen).

Die Verfahren

Zur Diagnose von Karies und deren Erfolgsquoten, Karies zu erkennen, gibt es folgende Verfahren:

  • Klinische Inspektion (ca. 49%)
  • Röntgenbilder (Bissflügelaufnahme ca. 55%)
  • ECM Methode (Messung des elektrischen Widerstandes ca. 85%)
  • Laserfluoreszenzmessung (ca. 93%)

Die Funktionsweise

Die Zahnhartsubstanz wird zur Befunderhebung mit einer handlichen Lasersonde durchflutet. Das Gerät wertet Fluoreszensen aus, die bei Anregung mit Laserlicht der Wellenlänge 655 nm an demineralisierter oder kariös veränderter Zahnhartsubstanz entstehen. Der aus der Mitte der Lasersonde austretende sehr feine Laserstrahl dringt dabei wesentlich tiefer z.B. in die Fissur eines Zahnes ein, als dies mit einer noch so dünnen Sonde möglich wäre. Trifft das Laserlicht auf kariös veränderte Zahnhartsubstanz, so entsteht fluoreszierendes Licht, welches vom äußeren Teil der Messsonde aufgenommen und an das DIAGNOdent-Gerät weitergeleitet wird. Die hierbei gewonnenen Messwerte werden in einem Befundbogen zwecks Kariesverlaufskontrolle dokumentiert.

  • Die Vorteile
  • Bisher nicht erzielbare diagnostische Sicherheit
  • Sehr gute Reproduzierbarkeit der Messwerte und damit eine sehr präzise Kariesverlaufskontrolle der untersuchten Zahnoberflächen
  • Vereinfachte Kariesdiagnostik bei Kindern und Kleinkindern durch fast berührungsfreies Arbeiten und die einfache, schnelle Handhabung
  • Minimalinvasives Geschehen, d.h. gesunde Zahnhartsubstanz wird geschont und wir erzielen mit größter Genauigkeit eine hohe Arbeitsqualität
  • Keine Nebenwirkungen durch die Laserdiagnostik